17. Jan, 2016
Die unbeugsame Catherine
Henry James, Meister der psychologischen Erzählkunst (1843 -1916), hat in diesem Jahr ein Gedenkjahr: 100. Todestag. Grund genug, zum Beispiel noch einmal einen seiner beliebtesten Romane zu lesen: Washington Square, die Geschichte der unglücklichen Liebe der blassen, schüchternen aber willensstarken Catherine zu einem charmanten jungen Mann, der allerdings ohne Job und ohne Vermögen daher kommt. Catherine wird einmal eine reiche Erbin sein, und dieser Morris – so mutmaßt Catherines rechthaberischer Vater – kann nur ein Mitgiftjäger sein... Vielleicht ist eine mehrmonatige Europa-Reise der Ausweg? (Neuübersetzung, bei Manesse erschienen)